10 Tipps für dein Schwimmtraining

Unsere 10 Tipps für dich:

1. Du bist du. Gehe immer von deinen aktuellen Fähigkeiten aus und baue auf ihnen auf. Vergleiche dich nicht mit anderen und vor allem nicht mit Profis. Profis haben ihr Skelett, ihre Muskeln, ihre Bewegungsmechanismen etc. auf das Schwimmen spezialisiert. Sie schwimmen und trainieren teilweise mehr als 20 Stunden pro Woche. Ein Vergleich ist somit nicht sehr hilfreich.
2. Es gibt keine perfekte Technik. Vor allem Erwachsene haben schon so viele Bewegungsmuster eingeprägt, dass es schwierig wird, wenn man sich an Idealen festhält. Erlaube dir, dich individuell zu entwickeln und deine individuelle Technik zu finden.
3. Die Lerngeschwindigkeit ist individuell. Vergleiche dich nicht. Ja, es gibt Menschen, die können innerhalb kurzer Zeit ihre Technik um 100% verbessern. Falls du diese Person bist, dann ist das sehr schön für dich. Falls nicht, dann ist das auch schön für dich.
4. Geniesse das Training, die Übungen – oder lerne es zu geniessen. Schwimmen lernt man nicht über Nacht. Das Frustpotenzial ist hoch. Deshalb ist es wichtig, dass du den Prozess, das Training, lieben lernst. Es ist schön, wenn man seine Ziele erreicht. Aber vor allem im Schwimmen gilt das alte Sprichwort: „Der Weg ist das Ziel.“
5. Die Repetition und die stetige Verbesserung stehen im Schwimmen an erster Stelle. Viele Übungen, die hier aufgeführt werden, werden von Anfängern aber auch von Profis geschwommen. Im Schwimmen ist es nicht so, dass man eine Übung nicht mehr macht, wenn man sie kann. Man wiederholt kontinuierlich.
6. Führe Technikübungen in einem langsamen oder moderaten Tempo durch. Du lernst viel mehr, wenn du dir die Zeit lässt, deine Bewegungen bewusst zu steuern und nicht über die Kraft zu schwimmen. Schnelligkeit bedeutet Krafteinsatz. Ein Weltklasse-Coach hat mal gesagt, dass nur ein guter Schwimmer richtig langsam schwimmen kann. Schnell schwimmen kann jeder.
7. Denke beim Schwimmen immer nur an EINE SACHE. Auch die intelligentesten Schwimmer:innen können sich nicht auf mehr als auf eine Sache konzentrieren. Wieso das so ist? Im Schwimmen werden sportliche Bewegungen in der horizontalen Lage durchgeführt. Das sind wir nicht gewohnt. Wir müssen uns orientieren, die Atmung genau terminieren, unsere Arm- und Beinbewegung aufeinander abstimmen, etc. Das ist schon sehr viel Kopfarbeit. Da reicht es zu genüge, dass wir uns nur noch auf eine extra Aufgabe konzentrieren müssen. Schwimm-Coaches sehen von aussen in kürzester Zeit, wenn ein:e Schwimmer:in sich auf mehr als auf eine Sache konzentriert. Es führt meistens zu einer Blockade im Bewegungsablauf.
8. Konzentriere dich bei jedem Abstoss oder für jede Distanz auf etwas Spezifisches (z.B. lockerer Armzug). So wirst du im Schwimmen besser. Schwimme nicht ohne Kopf – ausser, wenn es das Trainingsprogramm von dir verlangt.
9. Das Wasser ist dein Freund. Schwimme mit dem Wasser, nicht gegen das Wasser. Das ist einfacher gesagt als getan. Versuche aber immer daran zu denken, dass wir das Wasser als unterstützendes Element brauchen. Wir ziehen uns im Wasser vorwärts. Es bringt uns voran. Wenn wir das Wasser beim Armzug oder beim Beinschlag “schlagen”, dann wird es uns nicht unterstützen.
10. Verkrampfe dich nicht. Wenn du im Wasser eine Übung machst und du dich dabei verkrampfst, dann ist etwas falsch. Damit wir “die Energie des Wassers” nutzen können, müssen wir genügend locker und im richtigen Moment an der richtigen Stelle angespannt sein. Wir dürfen uns aber nie verkrampfen. Verkrampfen wir uns, ist unser Körper wie ein Stein im Wasser. Steine sinken im Wasser ab.

Fazit